Mittwoch, 11. März 2015

Gute Neuigkeiten


Die nächsten beide Tage verbrachte ich hauptsächlich im Jesus-Haus. Nur zum Schlafen begab ich mich nachts ins Goethe-Gymnasium. Es waren zwei Tage prall gefüllt mit Erlebnissen und Begegnungen. Aber dann am Sonntagmittag endete der Kirchentag. Es lagen vier Tage hinter mir, die mein Leben komplett auf den Kopf gestellt hatten. Sie teilten es von nun an in ein Vorher und ein Danach! 

Nachdem ich mich von Mike und Uli verabschiedet hatte, fuhr ich mit meinem Fahrrad nach Hause. Auf der Treppe zu meiner Wohnung wurde es mir doch noch einmal etwas mulmig. Aber dann schloss ich einfach die Wohnungstüre auf und ging hinein. Drinnen war alles ruhig und völlig normal. Alles war im gewohnten Zustand und es herrschte auch keine bedrückende Atmosphäre. Langsam entspannte ich mich wieder und stellte meine Sachen auf den Boden ab. Dann legte ich mich auf das Sofa und begann zu dösen.

    So mochte ich vielleicht zwei Minuten gelegen haben, als es plötzlich schellte. Ich fuhr hoch! Wer kann das denn sein?  schoss es mir durch den Kopf. Ohne noch weiter darüber nachzudenken stand ich auf und betätigte den Türsummer. Die Eingangstüre wurde aufgedrückt und jemand kam die Treppe hoch. 
    Ich öffnete die Wohnungstüre. Vor mir stand mit weißer Hose und einem kurzärmeligen lila Hemd, also in den Farben des Kirchentages, ... JÜRGEN! Er grinste mich an: "Na, was machst du denn für ein Gesicht! Hast du ein Gespenst gesehen?" Jürgen! Ihn hatte ich ja in all dem Trubel der letzten Tage vollständig vergessen. Er lebte. Gott sei Dank! Die Geister hatten also gelogen! Jetzt grinste ich auch: "Komm rein! Es gibt gute Neuigkeiten!" 

                            Ende

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