Montag, 17. Juli 2017

Peters Bericht (4): Lossagung und Bekenntnis - der Wendepunkt in Peters Leben


Den letzten Teil von Peters Bericht gebe ich hier ungekürzt wieder:

Dann sagte er (Heiner) einige Sätze, die mich mein ganzes Leben nicht mehr loslassen sollten.
"Wenn Du eines Tages deinen Glauben zu Gott gefunden hast, dann musst Du Dich in dem Moment vom Teufel lossagen! Und wenn Du Dich für Gott entschieden hast, darfst Du dies nicht leugnen. Du musst bereit sein, Dich vor anderen zu Gott zu bekennen!“
Der erste Teil seiner kurzen Rede erschien mir sehr befremdlich, da ich mich willentlich nie zum Teufel bekannt hatte. Ich sagte aber nichts, sondern nickte nur kurz.
  In der nächsten Zeit beschäftigte ich mich nun intensiver mit dem Lesen der Bibel. Ich las viel über das Leben von Jesus und in mir keimte etwas auf.
Eines Nachts gegen 1:00 Uhr - Elke schlief neben mir, lag ich noch wach und sinnierte über meinen Glauben, der sich durch das Beschäftigen mit der Bibel entwickelt hatte. Plötzlich wurde mir bewusst: "Ich glaube an Gott" und ich sagte mir das auch im Stillen aber voller Überzeugung "Ich glaube an Gott".
In diesem Moment fielen mir Heiners Worte wieder ein - es machte keine Mühe mich daran zu erinnern - nein dieser Gedanke war einfach da. Er sagte doch, wenn Du Dich zu Gott bekennst, musst Du Dich vom Teufel lossagen"! Die Worte kamen wie selbstverständlich aus mir heraus. "Ich sage mich vom Teufel los!"
In diesem Moment wurde vor meinem geistigen Auge das nächtliche Schwarz immer schwärzer. Ich spürte eine Angst wie ich Sie noch nie erlebt hatte. Ich fühlte mich in einen Abgrund gezogen und die Angst steigerte sich immer weiter. Es war nichts im Vergleich, zu jener Angst die während eines Horrorfilms aufsteigt. Es war grenzenlose Angst. Es wurde immer dunkler und bedrohlicher und ich wurde immer weiter in den finsteren Abgrund getrieben.
Dann plötzlich, gab es ein Innehalten. Es wurde nicht mehr dunkler. Nach und nach verschwand die Dunkelheit. Meine Angst verflog. Es wurde immer heller um mich. Schließlich war eine Wärme um mich. Ich war umgeben, eingetaucht in ein wundervolles goldenes Licht.
Nie in meinem Leben hatte ich vorher solch ein Gefühl erlebt. Mein Körper schien von seiner ursprünglichen Rolle gelöst zu sein. Ich hatte das Gefühl sofort an jeden anderen Ort gelangen zu können und eine Kraft durchlief mich wie ich sie noch nie verspürt habe. Eine Kraft die nichts Irdisches mehr hatte!
Inzwischen war Elke erwacht. Wie sie mir später mitteilte, bin ich wohl einen längeren Zeitraum im Bett hin- und hergerüttelt worden.
 Nun begann ich zu sprechen. Ich erinnere mich nicht mehr genau an den Inhalt. Natürlich sprach ich darüber, dass ich mich zu Gott bekannt hatte. Das weitere ist mir verschwommen. Aber an eins kann mich mich noch genau erinnern. Die Sätze flossen aus mir heraus. Jeder Satz, den ich sagte und auch schon der darauf folgende, war schon perfekt formuliert, ohne dass es irgendeiner Anstrengung bedurft hätte. Also während ich sprach, sah ich schon den nächsten Satz fertig vor mir. Erstaunlich.
  Nach dieser wundersamen, wundervollen Nacht trat ich am nächsten Tag gegen 11:00 Uhr Vormittags aus dem Haus, um einen Arbeitskollegen im Krankenhaus zu besuchen.
    Es kam ein älterer Mann kam auf unseren Hauseingang zu. Er hielt auf mich zu und fragte mich, ob ich wüsste , ob in unserem Haus eine Wohnung frei wäre. Er hatte weiße Haar, war zwischen 70 und 80 Jahr alt und trug einen grünen Hut und eine grüne Joppe. Er hatte etwas Försterhaftes.
   Ich antwortete ihm, dass vor kurzem eine Mitbewohnerin verstorben sei und er sich bei der Hausbesitzerin, die ebenfalls in unserem Haus wohnte, erkundigen könnte. Er schaute sich um und sagte dann: "Sie leben ja hier wie im Paradies!?". Ich blickte auf unsere grünen Sträucher, die bunte Blumen alles in Sonne eingetaucht und antwortete:" Ja es ist schön hier!" Er schaute mich an und fragte: "Glauben Sie an Gott?" Ich antwortete: "Ja ich glaube an Gott!."
     Den alten Mann habe ich danach nie wieder gesehen.

 Die dramatische Lossagung vom Teufel in der Nacht und das fröhliche Bekenntnis zu Gott am Morgen wurden zu einem entscheidenden  Wendepunkt in Peters Leben!

Peters Bericht (3): Abkehr vom Spiritismus und aufrichtige Gottsuche


Als ich im Frühjahr 1984 Elke und Peter besuchte, hatte ich keine Ahnung, dass die Beiden tief im Spiritismus verstrickt waren. Aber ich wurde von Elke diesbezüglich schnell eingeweiht: Eine außergewöhnliche Erfahrung
 
Peter beschreibt dies in seinem Bericht übrigens so:

  ... Heiner näher kennen gelernt und hatten ihn dann auch mal zu uns eingeladen. Eines Tages stand er dann vor unserer Tür. Wir verbrachten den Nachmittag zu dritt und gegen Abend zog ich mich dann ins Schlafzimmer zurück, da ich frühzeitg aufstehen musste. Heiner und Elke blieben noch auf. In dieser Nacht hat Elke, wie ich am nächsten Tag erfuhr, Heiner die Sache mit der Befragung von Verstorbenen gezeigt und er war wohl "begeistert" von diesen Dingen.

Ob ich begeistert oder doch eher (stark) beeindruckt war, lasse ich an dieser Stelle mal offen. Auf jeden Fall begann ich dann ja - ein paar Wochen - die Dinge alleine auszuüben:

  Nach diesem Ereignis hat er Befragungen dann auch alleine durchgeführt. Damals war ich der Ansicht, es müssten mindestens zwei Personen daran beteiliigt sein. Er hat dies dann wohl exzessiv betrieben es nahm immer mehr Raum in seinem Leben ein.

Wie ich ja an anderer Stelle ausführlich geschildert habe, führte mich der Spiritismus in einer tiefe Krise mit teilweise dramatischen Ereignissen, an deren Ende ich mich zum christlichen Glauben bekehrte und dem Spiritismus abschwor. Und natürlich erzählte ich auch Elke und Peter von den Geschehnissen. Woraufhin Elke erkennbar reagierte: Elkes Umkehr

Was wiederum Peter auch in seinem Bericht bestätigt:

 Jetzt begann auch Elke sich für die Bibel zu interessieren. Nach ihrer Art, die man durchaus als gründlich bezeichnen kann, las Sie neben dem Studium nun pausenlos in der Bibel, machte viele Markierungen und ackerte sie einige Male gründlich durch

Bis zu dem Erhalt von Peters Bericht war mir nicht klar gewesen, wie tief Peter selber im Spiritismus verstrickt gewesen war. Sonst hätte ich sicher mit Nachdruck darauf verwiesen, dass er sich davon - am besten rituell -  lösen muss. So fragte ich ihn nur eines Tages, wie es denn mit seinem Glauben aussähe:

Heiner fragte mich, ob ich denn inzwischen auch den Weg zu Gott gefunden hätte bzw. ob ich an ihn glauben würde. Ich hatte mich in den letzten Monaten auch mit der Bibel beschäftigt, aber für mich war dies eine schwere Kost. Die Bibel interessierte zwar mich aber immer mehr, aber ich konnte seine Frage nicht bejahen und antwortete ihm, ich sei noch ungewiss.

Daran kann ich mich noch ungefähr erinnern, aber nicht an folgende Begebenheit aus seinem Bericht: 

Dann sagte er einige Sätze, die mich mein ganzes Leben nicht mehr loslassen sollten.

"Wenn Du eines Tages deinen Glauben zu Gott gefunden hast, dann musst Du Dich in dem Moment vom Teufel lossagen! Und wenn Du Dich für Gott entschieden hast, darfst Du dies nicht leugnen. Du musst bereit sein, Dich vor anderen zu Gott zu bekennen!“


 Folgenschwere Sätze, wie sich noch erweisen sollte!