Mittwoch, 11. März 2015

Ein helfendes Gebet


Mike kannte ja halbwegs meine Vorgeschichte und so brauchte ich nicht viel zu erklären. Ich zeigte ihm erst das Wort tot an der Wand und führte ich ihn dann in der Toilette. Dort zeigte ich ihm das Willi grüßt dich und erklärte ihm in kurzen Worten den Zusammenhang. Als ich fertig war, nickte er kurz und sagte dann: "Komm, lass uns beten!                
    So stellten wir uns auf dem Gang in eine Fensterecke und Mike begann zu beten: "Herr Jesus, wir verstehen nicht, was hier genau vor sich geht. Und wir müssen das auch nicht wissen! Wir möchten dich aber bitten, dass du diesen Vorgängen ein Ende bereitest. Schenke bitte Heiner einen guten ungestörten Schlaf. Amen!" "Amen!" schloss ich mich an.                                            
     Zurück im Klassenzimmer sagte ich zu Mike: „Tut mir leid, dass ich dich geweckt habe. Ich wusste mir nicht mehr anders zu helfen."  „Schon gut," meinte er, " das war richtig! Und nun leg dich hin. Du wirst jetzt gut schlafen können."

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, fühlte ich mich einigermaßen erholt. Die meisten waren schon aufgestanden und immer wieder verschwanden einige mit Handtuch und Kulturbeutel  in Richtung des Wasch- und Duschraumes.  Mike kam, schon komplett angezogen, zu mir herüber. "Guten Morgen, Heiner!  Na, wie hast du geschlafen?", wollte er wissen. "Ja, ganz gut! Das Gebet hat geholfen!" entgegnete ich.                                   
    Er wechselte das Thema: "Weißt du schon, was du heute machen willst?" Ich dachte kurz nach: "Nein, ich habe eigentlich keinen Plan!" "Wie sieht es mit Frühstücken aus? Du könntest mit Uli und mir ins Jesushaus fahren. Dort ist ein Frühstückstisch für uns Leiter aufgebaut. Das ist sicher kein Problem, wenn du noch dazukommst" schlug er vor. "Keine schlechte Idee!", stimmte ich zu und so machten wir uns wenig später zu dritt auf den Weg ins Jesus-Haus.

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